Punkten für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Kunststoffe, wie die bei uns verwendeten thermoplastischen Elastomere (TPE), mit ihren vielfältigen Möglichkeiten und Eigenschaften halten im Spritzguss immer weiter Einzug. Sie sind leistungsstark, anpassungsfähig an unterschiedlichste Anforderungen und können sich gut in den Recyclingkreislauf eingliedern. Aber auch Gummi- und Mehrkomponententeile können bei der Ressourcenschonung punkten.

Mit dem Fortschritt bei der Entwicklung von Werkstoffen eröffnen sich für Produkte und Anwender neue oder erweiterte Einsatzbereiche und die Möglichkeit, sich im Markt besser zu positionieren und vom Wettbewerb abzuheben. So sind zum Beispiel Themen wie Geschmeidigkeit, Elastizität, Biegsamkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit, Robustheit oder auch die Farbigkeit spannende Felder. Das Know-how in der Verarbeitung beim Spritzguss ist dabei genauso entscheidend, wie die Rezeptur. Egal, ob ein Kunststoff „solo“ oder im Mehrkomponentenspritzguss verarbeitet wird, als Verarbeiter muss man genau wissen, wie sich das Material während und nach der Verarbeitung verhält. Dieses Know-how haben sich unsere Spezialisten bei TPE Sealing angeeignet und befassen sich permanent mit den neuesten Entwicklungen. Auf Materialhersteller und Verarbeiter kommen aber auch weitergreifende Anforderungen zu.

 

Sind Rezyklate im Spritzguss ein gutes Thema?

Das Thema Ressourcenschonung bekommt in unserer Industrie zunehmend Bedeutung. Voran getrieben wird es von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Bei SPT Production und TPE Sealing engagieren wir uns aber auch aus eigenem Interesse für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Fertigung. Für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen im Spritzguss, egal ob bei der Herstellung von Kunststoff-, Gummi- oder Mehrkomponententeilen, gibt es prinzipiell drei Ansatzpunkte: die Verwendung von Rezyklat, die Vermeidung von Abfall und die Regranulierbarkeit der Materialien. Wir kaufen bei verschiedenen Projekten bis zu 100% Rezyklat ein. In anderen Fällen wird Neu-Ware nach dem Spritzvorgang direkt an der Maschine wieder regranuliert und so zu einem guten Anteil wieder der Schmelze zugeführt. Entscheidend sind dabei jedoch immer die Anforderungen an das Werkstück und die Wünsche des Kunden. Im Automotivebereich findet derzeit eine gute Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit und der stärkeren Verwendung von Rezyklat-Anteilen statt.

 

Material einsparen und Abfall vermeiden

Ein weiteres wichtiges Thema ist die abfallfreie Produktion. Im TPE- und Kunststoffbereich setzen wir zum Beispiel Nadelverschluss-Heißkanaldüsen ein, im Elastomerbereich Nadelverschluss-Kaltkanaldüsen. Die Artikel werden so direkt über die Düse angespritzt und es gibt keine Unterverteilung, die als Abfall weggeschmissen oder regranuliert werden müsste. An diesen und weiteren Lösungen zur Vermeidung von Abfall oder auch der Einsparung von Material arbeiten wir permanent. Das ist nicht nur gut für die Umwelt und die Zukunft unserer Kinder, sondern auch Kosten sparend.

Oft erschließen sich im Gespräch mit unseren Kunden auch Möglichkeiten für deren Anwendungen, um Werkstücke im 2K- oder Mehrkomponentenspritzguss sowie durch An- oder Umspritzung ressourcenschonender und effizienter herzustellen. Nicht nur beim Kunststoff und Gummi gibt es Recycling- und Einsparungspotential, auch Verbinder wie Kleber oder Haftstreifen werden beispielsweise nicht mehr benötigt, Transportwege für zusätzliche Montageschritte entfallen, Material wird eingespart, usw. 

Letztlich ist bei allen Entwicklungen eine gute Verzahnung und enge Kooperation von allen Beteiligten wie Materialentwicklern, Verarbeitern und Verwendern gleichermaßen wichtig, um optimale Bedingungen zu schaffen. Nicht zu vergessen die Recycler, die die Vielfalt der am Markt verfügbaren Kunststoffe vor eine große Herausforderung stellt.

Kommen Sie gerne mit Ihren Ideen auf uns zu, wir arbeiten branchenübergreifend an Zukunftslösungen für Formteile und Dichtungen aus Spritzguss.