IHK News | Zukunftsgutschein – Transformation im Sinne des Green Deals

Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier | Nicht nur dank Gutschein bestens aufgestellt

Als Unterstützung für die Transformation im Strukturwandel-Prozess nutzt die TPE Sealing GmbH einen Zukunftsgutschein.

Geschäftsführer Erik Backes erklärt, wie das funktioniert …

Überschaubarer Zeitaufwand für die Bearbeitung, einfache Antragstellung online – schnelle Genehmigung. So kann zeitgemäße Unterstützung für Unternehmen im Strukturwandel-Prozess aussehen. Wer bei Förderprojekten überbordende Bürokratie, endlose Abstimmungsrunden, Klärung von Zuständigkeiten und den zur Abschreckung erdachten Passierschein A 38 aus dem aus dem Zeichentrickfilm „Asterix erobert Rom“ vor Augen hat, liegt bei den neuen „Zukunftsgutscheinen Rheinisches Revier“ falsch. „Wir wurden von der IHK Aachen super unterstützt, das Verfahren ging überraschend einfach und unkompliziert. Da haben wir schon andere Erfahrungen in der Förderwelt gemacht“, spricht Erik Backes, Geschäftsführer der TPE Sealing GmbH aus Wegberg, ein Lob aus.

Der Zukunftsgutschein ist der Zugangscode für kleine und mittlere Unternehmen, um Gelder aus dem Fördertopf der Europäischen Union, der Landesregierung, des Bundes und der Bundesagentur für Arbeit abrufen zu können, mit denen die Herausforderungen des Strukturwandels gemeistert und neue Chancen identifiziert und ergriffen werden sollen. Organisatorisch laufen Antragstellung und Beratung über die IHK Aachen (siehe Kurzinterview mit IHK Berater Sven Dohmen auf Seite 35). Die Nutzungsmöglichkeiten des Zukunftsgutscheins sind so individuell wie die Unternehmen, die eine Förderung beantragen können.
„Es lohnt sich, etwas Zeit zu investieren und die erste Beratung in Anspruch zu nehmen“, empfiehlt Backes.

Zum 1. Juli hat das Unternehmen, das vor allem Kunststoffteile und Dichtungen für Premium-Automobilhersteller und die Bauindustrie fertigt, einen sogenannten Transformationsexperten eingestellt, dessen Stellenumfang für zwei Jahre mit 60 Prozent gefördert wird und der aufgrund seines dualen Studiums sowohl kaufmännisch-generalistisch geprägt ist, aber auch die Produktionsabläufe in der Industrie kennt. Der Projekttitel klingt ein wenig sperrig: „Steigerung der Energieeffizienz in der Fertigung und Optimierung des CO2-Foodprints der hergestellten Produkte unter Einbeziehung neuer, additiver Fertigungstechnologien und innovativer Materialien.“ Dahinter verbirgt sich jedoch, mit einem Wort gesagt, worum es geht: Zukunft.

» Weiterlesen auf Seite 33 …

Ziele des Transformationsexperten

Das Hauptziel des Transformationsexperten ist es im Rahmen der Geschäftsprozesstransformation den Bereich der Fertigung so energieeffizient und ressourcenschonend wie möglich aufzubauen.

Folgende Ziele werden in dem geförderten Projekt verfolgt:

• die Steigerung der Energieeffizienz in der Fertigung,
• die Optimierung des Co2 Footprints der Produkte,
• den Einsatz von recycelten und / oder biobasierten Kunststoffen,
• die Einführung innovativer Fertigungsverfahren (3D Druck) sowie
• die Erschließung neuer Arbeitsmärkte

Quellen
Herausgeber Industrie- und Handelskammer Aachen, IHK Aachen | September 2023, Autor und Fotografie Stephan Johnen
Artikel aus „Wirtschaftliche Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Aachen“
Ausgabe „Nah am Ausstieg – Was sich jetzt ändern muss, damit der Strukturwandel gelingt.“

Bezirksregierung Düsseldorf